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Reduzierter CO₂-Footprint im Bonner Kameha Grand Hotel
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Der Druck auf Unternehmen steigt, sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele zu setzen und diese konkret und zeitnah umzusetzen. Denn das nächste Zwischenziel soll schon bis 2030 erreicht sein. Eine Reihe von Unternehmen im Digital-Quartier Bonner Bogen lebt vor, wie eine vernetzte und grüne Zukunft aussehen kann.
25% Energieeinsparung und besseres Raumklima durch KI-Technologie von Recogizer
Das Kameha Grand Hotel, das architektonische Highlight des Bonner Bogens, setzt dabei auf eine digitale Innovation, um seinen CO₂-Footprint zu senken. Mit der selbstlernenden KI von Recogizer werden die klimatechnischen Anlagen vorausschauend (englisch: „predictive“) geregelt. Der Energieverbrauch wurde so um 25% gesenkt, bestätigt Andreas Graeber-Stuch, Geschäftsführer des Kameha Grand, anlässlich des Besuchs von Apleona CEO Dr. Jochen Keysberg Ende letzten Jahres. „Die innovative Regelung von Recogizer ist eine wichtige Säule unseres Nachhaltigkeitskonzepts. Ein wichtiger Baustein in unserer Green Hotel Strategie ist, auch in der Digitalisierung weit vorne dabei zu sein. Für uns ist das ein Meilenstein - besonders in Zeiten von explodierenden Energiepreisen,“ erklärte der Hotelgeschäftsführer. „Die innovative Regelung von Recogizer ist eine wichtige Säule unseres Nachhaltigkeitskonzepts. Für uns ist das ein Meilenstein - besonders in Zeiten von explodierenden Energiepreisen.“
Priorität Nummer 1 bleibe dabei ein hohes Wohlbefinden der Gäste in den unterschiedlichen Bereichen des Hotels, das mit Einsparungen Hand in Hand gehen muss. Tatsächlich stellen die intelligenten Algorithmen von Recogizer jederzeit den optimalen Komfort für Gäste und Mitarbeitende her, während automatisch so wenig Energie wie möglich eingesetzt wird. Die Cloud-Regelung nutzt die Betriebs- und Verbrauchsdaten und reichert sie automatisiert mit weiteren Datenströmen und Prognosen an, wie z.B. Wetterdaten, Gästefrequenz und die aktuelle Nutzungssituation. Auch Informationen aus dem Buchungssystem und der Veranstaltungsplanung werden mit der Klimatisierung gekoppelt.
Wärme und Kälte, die aus der Tiefe kommen - Geothermieanlage spart jährlich 400 Tonnen CO₂ am Bonner Bogen
Eine weitere Klimatechnologie, die für die Energiewende häufig noch unterschätzt wird, ist Teil des grünen Energiekonzepts des Quartiers: Eine Geothermieanlage versorgt Gebäude von insgesamt mehr als 60.000m² Fläche. Sie ist eine der wenigen oberflächennahen Anlagen dieser Größenordnung in Europa. Durch die Nutzung eines Aquiferspeichers in Verbindung mit einer Wärmepumpe erfolgt sowohl das Kühlen als auch das Heizen über dieses System. Im Vergleich zu konventionellen Anlagen können so ca. 400 Tonnen CO₂ pro Jahr gespart werden. Das Kameha Grand Bonn deckt 70 Prozent des Kälte- und Wärmebedarfs durch dieses geothermale Kraftwerk.